Edith Hein neue Geschäftsführerin
Kundenorientierung und Servicequalität für Studierende, Unterstützungsangebote, bezahlbarer Wohnraum und noch einiges mehr. Mit diesen Zielen hat die Diplom-Kauffrau Edith Hein zum 1.12.2023 die Geschäftsführung des Studierendenwerkes (StuWe) Tübingen-Hohenheim von ihrem Vorgänger Oliver Schill übernommen. „Dabei baue ich vor allem auf meine künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt die neue Geschäftsführerin. „Angesichts der veränderten Lebenswirklichkeit von Studierenden und mit Blick auf wirtschaftliche Herausforderungen wie steigenden Baukosten und Inflation, lassen sich solche Pläne vor allem dann verwirklichen, wenn wir uns als Team verstehen.“ Zu Beginn ihrer Amtszeit plant sie einen Besuch bei allen Einrichtungen des StuWe zum Austausch mit den Beschäftigten.
„Die Arbeit des Studierendenwerkes ist ein ganz wesentlicher Faktor, um unseren Studierenden ein gutes Umfeld und ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen“, betont Prof. Dr. Peter Grathwohl, Vorsitzender des StuWe-Verwaltungsrats. Die Rektorin der Universität Tübingen, Prof. Dr. Karla Pollmann, unterstreicht: „Die Dienstleistungen des Studierendenwerks, vom Betrieb der Wohnheime und Mensen über Kinderbetreuung bis hin zur Beratung in Krisensituationen, sind für den Erfolg der Hochschulen von essentieller Bedeutung. Wir freuen uns deshalb sehr auf die wichtige Zusammenarbeit mit Frau Hein als neuer Geschäftsführerin und wünschen ihr einen guten Start.“
“Die vielen Ideen von Frau Hein spiegeln ihren Anspruch, dass sie das studentische Leben in der Hochschulregion bereichern und neue Impulse setzen will“, ergänzt Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim. “Wir sehen einer engen und fruchtbaren Zusammenarbeit entgegen und sind überzeugt, dass sie die Herausforderungen unserer Zeit meistern wird.”
Dank richtet der Verwaltungsrat des Studierendenwerkes auch an den scheidenden Geschäftsführer Oliver Schill. Dieser hatte im Jahr 2005 zunächst die Leitung des Studentenwerks in Hohenheim übernommen und wurde dann zum Geschäftsführer der ab dem 1.1.2007 fusionierten Studentenwerke Tübingen und Hohenheim bestellt.
Neue Geschäftsführerin baut auf Erfahrung mit Studierenden und Sozialthemen
Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier, welches sie 1999 als Diplom-Kauffrau abschloss, startete Edith Hein ihre berufliche Laufbahn bei einem Träger von Kranken- und Pflegeeinrichtungen und beim Diözesan-Caritasverband Trier. Nach langjähriger Tätigkeit beim Bistum Aachen konnte sie drei Jahre Erfahrung als stellvertretende Geschäftsführerin beim Studierendenwerk Trier sammeln.
Weiterhin bringt sie Industrieerfahrung mit – von Dezember 2021 bis zu ihrer aktuellen Berufung war sie als kaufmännische Leiterin und Prokuristin für die Firmen Robert Aebi Landtechnik GmbH (Landmaschinen) und werwie GmbH (Straßenbaumaschinen) verantwortlich.
„Studierendenwerk muss auf veränderte Lebenswirklichkeiten reagieren“
“Unsere Aufgabe ist es, den Studierenden nicht nur Dienstleistungen anzubieten, sondern ihnen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie zufrieden und erfolgreich studieren können,” betont Edith Hein. “Ein wesentlicher Aspekt dabei ist bezahlbarer Wohnraum. Dies ist insbesondere für unsere internationalen Studierenden von höchster Priorität.“ Ebenfalls wichtig sei die Verbesserung und – wenn möglich – Ausweitung von Unterstützungs-Angeboten wie Kita-Plätzen, BAföG-Beratung sowie die beratende Unterstützung in schwierigen Lebenslagen.
“Außerdem müssen wir uns daran anpassen, dass sich die Lebenswirklichkeit der Studierenden z.B. durch Digitalisierung und flexiblere Studiengewohnheiten verändert hat. Für uns könnte das z.B. bedeuten, die Gastronomieangebote zu flexibilisieren, um auf veränderte Bedürfnisse zu reagieren.”
„Wir werden Gestaltungsspielräume zum Wohle der Studierenden nutzen“
Gleichzeitig stelle die gesamtwirtschaftliche Situation gerade die Studierendenwerke vor neue Herausforderungen: „Die guten Jahre für Bauherren sind vorbei. Baufinanzierung und Inflation werden ein großes Thema. Für uns bedeutet das einen Spagat: Wir müssen Wege finden unsere Ziele zu erreichen, ohne die Studierenden bei den Studierendenwerksbeiträgen über die Maße zu strapazieren.“
Vor diesem Hintergrund richtet Frau Hein einen besonderen Dank an ihren Vorgänger: „Herr Schill hat das Studierendenwerk mit viel Kompetenz geführt und hinterlässt ein wirtschaftlich sehr gut bestelltes Haus. Für uns eröffnet das einen gewissen Gestaltungsspielraum, den es zum Wohle der Studierenden zu nutzen gilt.”
„Der Wert jedes Einzelnen in unserem Team ist der Schlüssel zum Erfolg“
Als entscheidend für das Gelingen ihrer Ziele sieht Edith Hein jedoch die Kreativität und Begeisterungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. “Ich freue mich sehr darauf, all die großartigen Teams an unseren Standorten und Einrichtungen persönlich kennenzulernen und den direkten Dialog zu suchen“, so Edith Hein. “Wir alle leisten mit unserer Arbeit einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft und einer jungen, hoffnungsvollen Generation. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl und das Wissen um den Wert jedes Einzelnen in unserem Team sind der Schlüssel zum Erfolg.”
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